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WERKZEUGBAU –
TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG
– NACHRICHTEN
FORSCHUNG & ENTWICKLUNG
ie SCHERDEL
Gruppe
hat ein
innovatives FE-Berechnungs-Mo-
dell entwickelt. Entwicklungszeiten las-
sen sich so in der Produktentwicklung
signifikant reduzieren. Prototypen-
schleifen gehören, dank der komplexen
Simulation, der Vergangenheit an. Die
Simulation trifft dabei die gemessenen
Kennlinien mit einem Fehler kleiner als
fünf Prozent. Bauteile werden so be-
reits in der virtuellen Entwicklungspha-
se mit den optimalen Kraft- und Bau-
raumanforderungen konzipiert. Im Nor-
malfall ist bei dieser simulationsbasier-
ten Vorgehensweise nur noch ein Pro-
totyp notwendig – ein wertvoller Beitrag
zur Kostenreduzierung.
Deutlich wird das an der Neuentwick-
lung einer Scheibenwischerzugfeder.
Um zusätzlichen Bauraum zu sparen,
müssen Bauteile für die Autoindustrie
immer kleiner und leichter werden.
Dennoch ist es unabdingbar, dass sie
die gegeben Lastwechsel und Anforde-
rungen erreichen und genauso die zu
erwartenden alltäglichen Belastungen
wegstecken können.
Die neuen Anforderungen an eine
Scheibenwischerzugfeder wirken sich
etwa auf die Hakengeometrie aus. Die
Hakenform der Zugfeder wird immer
ausladender und muss immer mehr Fe-
derarbeit übernehmen. Herkömmliche
analytische Berechnungsmethoden sto-
ßen hier an ihre Grenzen. Die SCHER-
DEL-Ingenieure entwickelten auf Basis
eines parametrischen Zugfedermodells
eine Simulation, die sowohl die Vor-
spannung im Windungskörper als auch
das elastisch-plastische Materialverhal-
ten abbildet.
Neben der Verbesserung der Vorher-
sagegenauigkeit von Kennlinie und
Spannungen ist es möglich, aus den
FE-Berechnungen CAD-Modelle in den
belasteten Positionen abzuleiten und
diese dem Kunden zur Bauraumprü-
fung zur Verfügung zu stellen.
(gh/cs)
Nur ein Prototyp nötig
D
Verbessertes Simulationsmodell von
SCHERDEL spart Entwicklungszeit
Das von der SCHERDELGruppe entwickelte Si-
mulationsmodell trifft die gemessene Kennlinie
mit einem Fehler kleiner als fünf Prozent.
Die Hakenform der Zugfeder wird
immer ausladender und muss im-
mer mehr Federarbeit überneh-
men.
Kontakt
Dipl.-Phys. Georg Hannig,
Geschäftsführer
SCHERDEL SIMENT
GmbH
D-95615 Marktredwitz
Tel.: +49 9231 603-512
E-Mail: