PRODUKTION
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STANDORTE –
TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG
– NACHRICHTEN
it der stärkeren Nachfrage von
Baugruppen für Hybrid- und E-
Mobile, hat die SCHERDEL
Gruppe
ihr
Portfolio für Fügeverfahren in der
Unternehmensgruppe fortlaufend er-
weitert. So stellt der Experte für Metal-
lumformung zum einen sicher, dass
Bauteile und -gruppen der gewohnten
Qualität genormter Teile gerecht wer-
den. Zudem erhalten Kunden Lösungen
mit den ökonomisch sinnvollsten Ferti-
gungstechniken. In vielen Hybridfahr-
zeugen verbinden bereits heute
SCHERDEL-Baugruppen Motoren, Ge-
triebe, Akkus und die dazugehörige
Leistungselektronik. Hier sind Fügever-
fahren gefragt, die eine hohe Durch-
schlagsfestigkeit und Wärmeleitfähig-
keit der Bauteile und Baugruppen ga-
rantieren.
Die Autoindustrie stellt gerade im Be-
reich der Hybrid- und E-Mobilität seine
Zulieferer vor große Aufgaben. Häufig
wird nur die Funktion der Anwendung
als Aufgabenstellung übermittelt. Die
Herstellungsverfahren mit ihren Ferti-
gungsprozessen müssen Lieferanten
selbst entwickeln. Um geeignete und
wirtschaftliche Produktionsprozesse
verschiedener Metalle mit unterschied-
lichen Materialstärken und -eigen-
schaften zu gewährleisten, stehen
SCHERDEL unterschiedlichste Füge-
verfahren zur Verfügung, wie Laser-
und Ultraschall-Schweißen, Wider-
standshartlöten oder Druck- und Füge-
verbindungen.
Energiearme Fügeprozesse
Wird ein dünner Werkstoff mit einem
größeren Bauteil verbunden, darf dem
Fügeprozess oft nur eine geringe Men-
ge an Wärme zugeführt werden. Diffe-
rieren die Materialstärken oder die Ma-
terialieneigenschaften, etwa mit unter-
schiedlichen Schmelzpunkten wie bei
Messing und Kupfer, kommen Fügever-
fahren wie Ultraschall-Schweißen und
Widerstandshartlöten zum Einsatz. Nur
so wird eine gleichmäßige und stoff-
schlüssige Verbindung sichergestellt,
ohne das sich dünne Bauteile verzie-
hen oder verformen.
Das Widerstandshartlöten arbeitet im
Bereich von 450 – 900 C°. Dieses Ver-
fahren eignet sich etwa für Messing,
das mit einer Schmelztemperatur je
nach Zinkgehalt bei um die 900 C°
liegt. Bei diesem Verfahren wird zwi-
schen den Fügeteilen das Lot aufge-
bracht. Sie werden zusammengepresst
und über Elektroden bestromt. Durch
den höheren elektrischen Widerstand
des Lots erwärmt sich dieses wesent-
lich schneller als die Werkstoffe. Inner-
halb von 25 Millisekunden verflüssigt
sich das Lot und fließt durch Kapillar-
wirkung in den Lötspalt. Überschüssi-
ges Lot wird dabei aus der Fügezone
herausgedrückt. Die Presskraft wird
solange aufrechterhalten, bis das Lot
sicher erstarrt ist.
Die Vorteile des Widerstandshartlö-
tens bestehen in der genauen Dosier-
barkeit der zugeführten Energie. Vor al-
lem werden benachbarte Bereiche der
Lötstelle nur unwesentlich thermisch
beeinflusst. Das Verfahren wird auch
für die Erhöhung von Übergangswider-
ständen eingesetzt, um etwa Maschi-
nenleistung zu drosseln. Gerade für
schwierige Verbindungen, wie beim
Einsatz von Stahl, Silber und Gold, gilt
dieses Verfahren als einer der sicher-
sten Fügeprozesse.
Für jeden Werkstoff die op
Laser- und Ultraschallschweißen, Widerstandhartlö
– eine Kernkompetenz von SCHERDEL
M
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SCHERDEL s.r.o.
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34802 Bor u Tachova
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Fax: +420 374 702 112
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D-95615 Marktredwitz
Tel.: +49 9231 603-116
E-Mail:
Markus Uhl,
Werkleiter Technické pružiny
Tel.: +420 374 7021-22
E-Mail:
Ansprechpartner Vertrieb
Durch die rasante Entwicklung des Hybrid- und
E-Mobil-Marktes müssen Zulieferer neben einer
hohen Innovationskraft auch Lösungen zeitnah
anbieten, um Produkte in Rekordzeit zur Markt-
reife zu bringen.
Foto: Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG