SCHERDELaktuell Ausgabe 1/15 deutsch - page 4

as Zentrallabor von SCHERDEL
schafft seit vielen Jahrzehnten ei-
ne umfassende und vertiefte Wissens-
basis bei der Materialkunde oder auch
im Bereich der Messtechnik. Dieses
Know-how war in der Firmengruppe die
Basis für zahlreiche Neuentwicklungen
mit stets innovativem Charakter, die
sich bei vielen technischen Anwendun-
gen auf dem weltweiten Markt bewährt
haben. Gleichzeitig stehen bis heute
die Erkenntnisse der oft aufwändigen
Grundlagenforschung allen Kunden und
Partnern von SCHERDEL als Service
zur Verfügung. So entstehen signifikan-
te Wettbewerbsvorteile, zum Beispiel
für Auftraggeber aus der Automotive-
Branche, ganz gleich, ob es sich um
klassische Motorkonzepte mit Verbren-
nungstechnologie, um Hybrid-Antriebe
oder um die E-Mobilität handelt.
Schließlich finden sich Produkte aus
der Metallumformung in vielen Automo-
bilkomponenten, gerade wenn es um
Themen wie Leichtbau, Energieeff-
zienz, Sicherheit oder Komfort geht.
Aber auch Branchen wie die Elektronik-
industrie, der Maschinenbau oder die
Medizintechnik vertrauen auf das Kön-
nen und die Kompetenz der For-
schungsabteilung von SCHERDEL.
Im Zentrallabor erforschen Ingenieure
und Techniker zum Beispiel die Gefü-
geeigenschaften von Materialien oder
die Verfahren zur Wärmebehandlung
von Werkstoffen, die oft entscheiden-
den Einfluss auf die Produkte haben
und die Leistungsfähigkeit der Bauteile
nachhaltig bestimmen. Zudem kümmert
man sich um qualitätsbegleitende Prü-
fungen, Schadensanalysen und die Mit-
wirkung bei Forschungsprojekten.
Untersuchungen beschäftigen sich mit
den verschiedensten werkstoffwissen-
schaftlichen Fragen und Aufgabestel-
lungen für eine ganze Palette von Ma-
terialien. Darunter vor allem Stähle aller
Legierungs- und Güteklassen, eine
Vielzahl von Nichteisenmetallen, aber
auch Nichtmetalle. Ein besonderes
Augenmerk liegt dabei stets auf dem
Anforderungsprofil, das sich aus dem
Einsatzzweck ergibt und sich von
Branche zu Branche unterscheidet.
Nicht selten fließen die Erkenntnisse
der Forscher dabei in neue Normge-
bungen und Verarbeitungsvorschriften
ein. Lieferanten und Kunden profitieren
gleichermaßen von fest definierten
Materialqualitäten, die Maßstäbe für
die industrielle Produktion setzen.
Um den selbst geschaffenen Innova-
tions- und Qualitätsanspruch halten zu
können, investiert SCHERDEL kontinu-
ierlich in eine Vielzahl von Analyse- und
Auswertungsgeräten. Dazu zählen zum
Beispiel ein neues Rasterelektronenmi-
kroskop, Makro- und Mikrohärtemess-
geräte, Funkenspektrometer oder ein
Röntgendiffraktometer – Einrichtungen,
mit denen die spezifischen Eigenschaf-
ten von Bauteilen ermittelt werden kön-
nen. Doch damit nicht genug: Messge-
räte werden auch selbst entwickelt und
gebaut, um technologischen Fortschritt
zu gewährleisten. So dient etwa eine
neue Axialkraftwaage mit einem Mess-
kristall und einer ausgeklügelten Mess-
methode mit Hilfe des piezoelektrischen
Effekts zur präzisen Bestimmung der
Querkräfte bei Druckfedern. Alle diese
Beispiele zeigen, dass die SCHERDEL-
Gruppe
ihrer Stellung als Experte auf
dem Gebiet der Metallumformung mehr
als gerecht wird und durch die ständige
Entwicklung neuer Technologien allen
Kunden einen besonderen Nutzen bie-
tet.
(dk)
D
FORSCHUNG
4
SERVICECENTER – STANDORTE – TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG –
NACHRICHTEN
Wissen für den
Fortschritt
Grundlagenforschung ist bei SCHERDEL
auch Kundenservice
Mitarbeiter-Portrait
Hier stellen wir Ihnen Mitarbeiter
vor, die für Sie als Ansprechpart-
ner von Interesse sind.
Dr.-Ing. Martin Günthner
Position: Werkstoffingenieur /
SCHERDEL INNOTEC
Seine Promotion hat Herr
Günthner im Bereich Kerami-
sche Werkstoffe mit summa
cum laude an der Universität
Bayreuth und einem Stipendiat
der Stiftung Industrieforschung
erhalten. Bereits 2004 schloss
er sein Studium als Diplom-
Ingenieur mit einem sehr gu-
ten Ergebnis ab. Neben seiner
Tätigkeit als wissenschaft-
licher Mitarbeiter am Lehrstuhl
Keramische Werkstoffe in
Bayreuth hat Herr Günthner
ebenfalls am Fraunhofer-Zen-
trum HTL in Bayreuth seine
Erfahrungen aus den Wissen-
schaftsfeldern Industrie- und
Hochleistungskeramik sowie
Beschichtungen mit einge-
bracht.
Als Mitarbeiter der SCHER-
DEL-Tochter INNOTEC sorgt
der Werkstoffingenieur für
exzellente Forschungsarbeit
etwa in den Bereichen Ober-
flächentechnik, thermochemi-
sche Verfahren, Beschichtun-
gen oder Eigenspannungs-
untersuchungen.
In seiner Freizeit unternimmt
der dreifache Familienvater
gerne Fahrradtouren mit sei-
ner Familie und geht Laufen.
Außerdem spielt er Akkordeon
und Keyboard und wirkt in
einer Kirchenband mit.
Ein weiteres Mitarbeiterpor-
trait von Herrn Christian Kon-
rad zu diesem Thema finden
Sie auf Seite 6.
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