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MASCHINENBAU - STANDORTE -
TECHNOLOGIE & PRODUKTENTWICKLUNG
- NACHRICHTEN
PRODUKTE
raftstoffverbrauch, Umweltfreund-
lichkeit oder Sicherheit sind wich-
tige Aspekte für den Autokauf. Ganz
oben auf der Liste der Argumente, die
beim Erwerb eines neuen Fahrzeuges
eine wesentliche Rolle spielen, steht
aber auch der Komfort für Fahrer und
Insassen. Deshalb hat SCHERDEL
schon seit vielen Jahren hervorragende
Lösungen für den Automobilbau in Ko-
operation mit den Fahrzeugherstellern
entwickelt, die einen starken Fokus auf
Bedienungskomfort oder Nutzerbe-
quemlichkeit haben. Ein Beispiel hierfür
ist die Öffnungsunterstützung mittels
Zugfedern, die inzwischen zu einem
Montageteil weiterentwickelt wurden
und zum bedienerfreundlichen Öffnen
oder Schließen der Heckklappen von
Autos Verwendung finden. Hierbei han-
delt es sich bei den SCHERDEL-Ent-
wicklungen aus Sicht der OEMs um
Komfortlösungen, die relativ geringe
Kosten beim Autobau verursachen.
SCHERDEL liefert etwa 6,5 Millionen
Öffnungsunterstützungen mittels Zug-
federn für den weltweiten Bedarf.
Warum SCHERDEL beim Thema
„Öffnen und Schließen von Heckklap-
pen“ vom früheren Hersteller „einfa-
cher“ Zugfedern zum heutigen Lieferan-
ten für Funktionsgruppen aufsteigen
konnte, ist schnell erklärt. Einerseits
sind es die umfangreichen Kenntnisse
über Werkstoffe und Produktionsverfah-
ren, die bei der Produktentwicklung mit
Hilfe moderner Simulationswerkzeuge
eine entscheidende Rolle spielen. An-
dererseits besitzt SCHERDEL neben
einer motivierten Mannschaft in den
Produktionswerken sämtliche techni-
schen Voraussetzungen, um Systemlö-
sungen zu entwickeln und „aus einer
Hand“ produzieren zu können. Hinzu
kommen die starken Synergien in der
Unternehmensgruppe mit dem eigenen
Maschinen- und Werk-
zeugbau und den moder-
nen Anlagen für die Be-
schichtung von Bauteilen.
Heckklappenöffnungssy-
steme basieren heute wie-
der auf einem früheren
Trend: Durch die Kombina-
tion eines Bügelscharniers
mit Zugfeder wird die
Selbstöffnung des Heck-
deckels über alle Umwelt-
einflüsse hinweg sicherge-
stellt. Bei der Produktent-
wicklung erfolgt zunächst
die Berechnung des Hand-
kraftverlaufs mit der Ausle-
gung der optimalen Feder, nachdem
grundsätzlich der Einsatz des richtigen
Materials bestimmt wurde. Hier gelang
es SCHERDEL, einen inzwischen pa-
tentierten Werkstoff zu entwickeln, der
Wasserstoffversprödung im Lackierpro-
zess verhindert und somit die ge-
wünschte Dauerhaltbarkeit der Federn
gewährleistet. Weitere Kriterien der er-
folgreichen Produktentwicklung waren
die FEM-Berechnungen zur Optimie-
rung von Steifigkeit und Gewicht der
Öffnungssysteme und die Abstimmung
der von den Kunden gewünschten Kor-
rosionsbeständigkeit.
K
Zugfedern eine spürbare K
Patentierter Werkstoff von SCHERDEL findet Verwe
Schließsystemen für Heckklappen
Berechnungsmaske: theoretische
Vorausberechnung Handkraftver-
lauf, Öffnungsunterstützung mittels
Zugfeder für Limousinendeckel
Startmodell zur Analyse des Spannungsverlaufs
mittels der Finite-Elemente-Methode
Kontakt
SCHERDEL INNOTEC
Forschungs- und Entwick-
lungs-GmbH
Scherdelstr. 2
95615 Marktredwitz
Deutschland
Ansprechpartner:
Dipl. Ing. Thomas Heinl
Tel.: +49 9231 603-545
Email:
thomas.heinl@scherdel.de
Firmenjubiläum
Das 75jährige Firmenjubiläum
konnte kürzlich das SCHERDEL-
Werk in Erlangen feiern. Werk-
leiter Johann Kerner konnte zum
Jubiläum die Hauptgesellschafte-
rin der SCHERDEL
Gruppe
,
Heidelore Scherdel, sowie den
geschäftsführenden Gesellschaf-
ter Walter Bach und Marcus
Bach als weiteren Gesellschafter
begrüßen.
Zu den Gästen gehörten als
Vertreter der Führungsebene von
SCHERDEL auch Manfred Weg-
mann, Thilo von Glass, Josef
Söllner und Eberhard Leidl. Das
Zweigwerk in Erlangen-Bruck
wurde im Jahr 1936 von Max und
Rudi Scherdel in Betrieb genom-
men. Erste Produkte waren Ven-
tilfedern für Flugzeugmotoren.
Später widmete man sich der
Fertigung von Federkernen für
die Matratzenproduktion und der
Herstellung von Doppelkörperfe-
dern.
Heute produziert das
SCHERDEL-Werk in Erlangen
hauptsächlich hochbelastbare
Zugfedern, die in den verschie-
densten Industriebranchen zum
Einsatz kommen.